Gut vs. Böse

Der innere Kampf, oder wenn Kopf und Herz nicht die selbe Sprache sprechen.

Kennst du das Gefühl, in dir drin tobt ein kleiner Kampf?
Manchmal wollen wir stark sein und funktionieren, während unsere Gefühle längst nach Ruhe schreien. Oder wir jagen der Perfektion hinterher, obwohl wir uns eigentlich nur danach sehnen, so akzeptiert zu werden, wie wir sind.

Innere Konflikte sind wie leise Reibungen – sie kosten Kraft, machen müde und lassen uns oft an uns selbst zweifeln. Aber: Sie sind normal. Jeder von uns kennt sie. Wichtig ist, dass wir lernen, sie wahrzunehmen und Wege zu finden, besser damit umzugehen.

Auf diese Seite habe ich dir ein paar Themen zusammengestellt, die viele Menschen beschäftigen. Und dazu noch ein paar Tipps, die dich im Alltag dabei unterstützen.

Fühlen Vs. Funktionieren

– wenn wir im Alltag nur „durchziehen“, aber unsere Emotionen auf der Strecke bleiben.

Wir alle kennen’s: nach aussen immer stark, immer ein Lächeln im Gesicht – aber innen drin tobt das Chaos. Man funktioniert, weil’s ja irgendwie muss. Arbeit, Kinder, Alltag – weiter, immer weiter. Doch Gefühle lassen sich nicht ewig in eine Schublade sperren. Irgendwann platzt die Schublade auf. Hier geht’s um genau diesen Konflikt: stark wirken zu wollen, während man innerlich kämpft.

Fazit

Es ist okay, mal nicht zu funktionieren. Gefühle wegzudrücken macht sie nur lauter. Der erste Schritt raus aus dem Dauer-Modus: ehrlich zu sich selbst sein. Du musst nicht immer stark wirken – manchmal ist Schwäche zeigen die grösste Stärke.

Tipps für dich

  • Erlaube dir kleine Pausen ohne schlechtes Gewissen.
  • Führe ein Stimmungstagebuch: Wie geht’s dir WIRKLICH?
  • Übe „Nein“ zu sagen – auch zu Kleinigkeiten.
  • Mach Dinge, die keinen Zweck haben, ausser dir Freude.
  • Sprich ehrlich mit einer vertrauten Person über deine Gefühle.
  • Gönn dir Erholung wie einen fixen Termin (kein Luxus, sondern Notwendigkeit).

Selbstakzeptanz vs. Perfektionismus

– wenn die innere Stimme ständig „mehr, besser, schneller“ fordert, obwohl wir längst genug sind.

„Nur wenn alles perfekt ist, bin ich genug.“ – klingt bekannt? Willkommen im Club der Über-Perfektionisten. Der Druck, immer alles 120 % machen zu wollen, macht uns krank. Fehler sind tabu, Scheitern sowieso. Und am Ende reicht es trotzdem nie. Hier schauen wir hin: Wie viel Perfektion braucht’s wirklich – und wo fängt echte Selbstakzeptanz an?

Fazit

Perfekt sein ist eine Illusion – und verdammt anstrengend obendrauf. Kleine Schritte in Richtung Selbstakzeptanz fühlen sich oft freier an, als der 100. Versuch, alles „fehlerlos“ zu machen. Manchmal reicht einfach: echt sein.

Tipps für dich

  • Starte bewusst etwas „unperfekt“ und lass es so.
  • Schreibe dir täglich eine Sache auf, die „gut genug“ war.
  • Erinnere dich: Fehler = Lernmomente, keine Katastrophen.
  • Vergleiche dich nur mit dir selbst – nicht mit anderen.
  • Reduziere To-Do-Listen auf maximal 3 Dinge pro Tag.
  • Nutze Humor: lach über kleine Missgeschicke statt dich fertigzumachen.

Nähe vs. Distanz

– wenn wir uns nach Verbindung sehnen, aber gleichzeitig Angst davor haben, zu viel von uns preiszugeben.

Sehnen wir uns nicht alle nach Nähe? Und trotzdem – sobald’s zu eng wird, wollen wir wegrennen. Herz auf, Herz zu. Vertrauen, Rückzug. Nähe und Distanz sind wie ein Tanz, in dem wir uns oft selbst im Weg stehen. Hier geht’s um den Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Verbindung und der Angst davor, verletzt zu werden.

Fazit

Zwischen Nähe und Rückzug pendeln – das kennen viele. Wichtig ist, sich selbst besser zu verstehen: Wo brauche ich Schutz, wo wünsche ich mir Offenheit? Beziehungen dürfen flexibel sein. Es geht nicht um entweder oder – sondern um dein eigenes Tempo.

Tipps für dich

  • Spüre bewusst in dich hinein: brauche ich Nähe oder Ruhe?
  • Setze klare, liebevolle Grenzen – „gerade nicht“ ist erlaubt.
  • Teile deine Unsicherheit ehrlich mit nahestehenden Menschen.
  • Übe kleine Schritte in Nähe: ein Gespräch, eine Umarmung, ein Treffen.
  • Erinnere dich: Rückzug heisst nicht Ablehnung, sondern Selbstschutz.
  • Finde Rituale, die dir Sicherheit geben (z. B. kurze Nachrichten statt lange Treffen).

Selbstwert vs. Selbstzweifel

– wenn der innere Kritiker lauter ist als die Stimme, die uns sagt: „Du bist okay, so wie du bist.“

„Bin ich gut genug?“ – diese Frage frisst sich gern tief ins Herz. Manchmal fühlen wir uns stark, wertvoll und mutig – und im nächsten Moment nagt der Zweifel, als wären wir nichts wert. Dieser ständige Wechsel kann anstrengend und zermürbend sein. Hier geht’s um den inneren Kritiker, der uns klein redet, und um Wege, die eigene Stimme wieder lauter zu machen.

Fazit

Selbstzweifel werden wir nie ganz los – aber sie müssen nicht das Steuer übernehmen. Dein Selbstwert ist mehr als die Stimme im Kopf, die dich klein macht. Es lohnt sich, die eigenen Erfolge zu sehen – und sich selbst ein Stück freundlicher zu begegnen.

Tipps für dich

  • Schreibe auf, was du schon geschafft hast (klein & gross).
  • Erkenne Selbstzweifel als Gedanken, nicht als Fakten.
  • Bitte eine vertraute Person um eine ehrliche Stärkenliste.
  • Stärke deinen Körper: Bewegung, Schlaf, gesunde Ernährung.
  • Übe „Selbstfreundlichkeit“: sprich mit dir wie mit einem guten Freund.
  • Feiere kleine Fortschritte – bewusst und sichtbar.




Innere Konflikte

Konflikt gelöst? – na ja, fast.

Mal ehrlich: Innere Konflikte nerven. Sie machen uns schlaflose Nächte, Bauchweh und manchmal auch ziemlich schräg im Kopf. Aber sie gehören eben dazu – wie der Käse zur Schweiz. 

Egal ob Perfektionismus, Einsamkeit, Selbstzweifel oder das ständige „Ich muss doch funktionieren“: Alles sind kleine Baustellen in uns. 

Wichtig ist nur, dass wir sie nicht wegschieben, sondern hinschauen – und uns dabei nicht vergessen. Denn manchmal reicht schon ein bisschen Selbstfreundlichkeit, um das Gedanken-Karussell langsamer drehen zu lassen.

 

 

 

 

 

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